Bf3R Insights

Bf3R Insights ist eine Online-Seminarreihe des Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) mit dem Ziel, die vielfältigen Arbeitsthemen des Zentrums den ebenso vielseitigen Interessensgruppen näherzubringen. Sie können sich kostenfrei für einzelne oder auch mehrere Seminare anmelden. Bitte nutzen Sie dazu die Anmeldung auf der Webseite der BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung-Akademie: Externer Link:bfr-akademie.de

Aufgezeichnete Vorträge finden Sie hier: Externer Link:bf3r.de/aktuelles/veranstaltungen

Mehr Informationen zum Bf3R finden sie auf der Webseite: Externer Link:bf3r.de
 

Programm Herbst/Winter 2025/26

Herbst/Winter 2025/26 

07.10.2025

   15:00–15:15 Uhr

   15:15–16:30 Uhr
 


Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)
PDkurz fürPrivatdozent. Dr. Bettina Bert, Bf3R, Berlin

Präregistrierung von Tierversuchen – animalstudyregistry.org
Dr. Céline Heinl, Bf3R, Berlin

Präregistrierung von Tierstudien verstehen: Nutzen und Praxis.
Die Präregistrierung, bei der ein Studienplan vor ihrer Durchführung registriert wird, fördert
Transparenz und Robustheit und vermeidet ungewollte Dopplung von Studien. Präregistrierung ist in
der klinischen Forschung bereits seit vielen Jahren gängige Praxis und gewinnt nun auch in der
Tierforschung zunehmend an Bedeutung. Präregistrierung unterstützt den einzelnen Forschenden
bei der experimentellen Planung und verbessert dabei die Qualität des Forschungsbereichs.
Die Plattform animalstudyregistry.org vereinfacht den Prozess der Präregistrierung, indem sie ihn
zugänglich, flexibel, schnell und sicher machen. In diesem Seminar erfahren Sie mehr über die
zahlreichen Vorteile der Präregistrierung und praktische Hinweise zur Nutzung von
animalstudyregistry.org.

04.11.2025

   15:00–17:00 Uhr

 

Der Nationale Ausschuss
PDkurz fürPrivatdozent Dr. Bettina Bert, Bf3R, Berlin

Seit 2013 nimmt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) die Aufgaben des Nationalen
Ausschusses zum Schutz von für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere (kurz: Nationaler
Ausschuss) wahr. Zu den Aufgaben zählen die Beratung von Genehmigungsbehörden und
Tierschutzausschüssen zu Fragen zu Erwerb, Zucht, Unterbringung, Pflege und Verwendung von
Tieren. Der Nationale Ausschuss gewährleistet, dass diesbezüglich ein Austausch über bewährte
Praktiken in Deutschland stattfindet und tauscht innerhalb der Europäischen Union Informationen
über die Arbeitsweise der Tierschutzausschüsse, die Projektbeurteilung sowie über bewährte
Praktiken aus.
Im Vortrag werden die Struktur und Arbeitsweise sowie aktuelle Themen des Nationalen Ausschusses vorgestellt.

02.12.2025

   15:00–17:00 Uhr

 

Künstliche & menschliche Intelligenz bei der Literaturrecherche nach Alternativmethodenkandidaten
Dr. Daniel Butzke, Bf3R, Berlin

Es gilt, sowohl bei der Planung, als auch der Beantragung von tierexperimenteller Forschung den
aktuellen Stand des Wissens nach möglichen Alternativmethoden zu durchsuchen (TierSchG
§7a). In diesem Webinar werden aktuelle Techniken vorgestellt, die für solche Recherchen zur
Verfügung stehen. Alle Beispielrecherchen werden in kostenlosen Suchoberflächen (PubMed,
SMAFIRA) durchgeführt, und sind so für alle Teilnehmenden mit eigenen Beispielen nachvollziehbar.

20.01.2026

   14:00–17:00 Uhr

 

Gesprächsforum Versuchstiermeldung –
für meldende Einrichtungen und Betriebe
Dr. Philipp Schwedhelm, Bf3R, Berlin

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) hat den gesetzlichen Auftrag, die deutsche
Versuchstiermeldung zu koordinieren, zu veröffentlichen und an die Europäische
Kommission weiterzuleiten. Daten über verwendete oder getötete Versuchstiere werden
dabei von Einrichtungen und Betrieben an die jeweils zuständigen Behörden gemeldet und
laufen zentral am BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung zusammen.
Wie jedes Jahr bietet das Team Versuchstiermeldung am BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung ein Online-Gesprächsforum für
meldende Einrichtungen und Betriebe an. Thematisch geht es um die Prüfung der
Meldedaten mit Hilfe der zur Verfügung gestellten Meldetabellen, den Validierungsprozess
der Europäischen Kommission und allgemein um die Vermeidung von üblichen Fehlern und
häufigen Rückfragen. Einerseits sollen Grundlagen zur Versuchstiermeldung und zum
Ausfüllen der Meldetabellen vermittelt werden. Andererseits bieten wir an, die
Einzelfallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in großer Runde zu besprechen und
dabei auf individuelle Besonderheiten und Schwierigkeiten komplizierter
Meldekonstellationen einzugehen. Das Angebot richtet sich daher insbesondere an
Personen, die innerhalb der eigenen Einrichtung die Versuchstiermeldung koordinieren.

03.02.2026

   15:00–17:00 Uhr

 

Wie schreibe ich eine gute NTP? –
AnimalTestInfo für die Antragstellung
Dr. Philipp Schwedhelm, Bf3R, Berlin

Auf AnimalTestInfo werden seit November 2013 nichttechnische Projektzusammenfassungen (kurz:
NTP) genehmigter Tierversuchsvorhaben in Deutschland veröffentlicht. Antragstellende sind
verpflichtet, dem Antrag auf Genehmigung eines Tierversuchsvorhabens eine allgemein
verständliche Zusammenfassung ihres Vorhabens beizufügen. Seit 2015 können NTPs digital erstellt
und für die Veröffentlichung freigegeben werden. Gemäß gesetzlicher Vorgabe obliegt dem BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung die
Aufgabe der Veröffentlichung der NTPs und die Meldung dieser an die zentrale Datenbank der EU-
Kommission (ALURES).
Im Vortrag wird dargestellt, wie Sie bei der Erstellung einer NTP und deren Änderungen vorgehen.
Außerdem gibt es praktische Hinweise zur Verfassung einer allgemein verständlichen NTP inklusive
der vorteilhaften Effekte, die eine gut geschriebene NTP nach sich zieht.

03.03.2026

   15:00–17:00 Uhr

 

Open Science in der tierexperimentellen Forschung –
die Open Science Toolbox
Dr. Kai Diederich, Bf3R, Berlin

Die translationale biomedizinische Forschung stützt sich auf Tierversuche und liefert die
grundlegenden Praxisnachweise für klinische Studien. Dadurch unterliegen translationale Forscher
einer erhöhten Sorgfaltspflicht, um aus jedem Experiment den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Die
Umsetzung von Open-Science-Praktiken hat das Potenzial, einen Wandel in der Forschungskultur
einzuleiten. Dieser könnte die Transparenz und Qualität der translationalen Forschung im
Allgemeinen verbessern sowie die Reichweite und wissenschaftliche Bedeutung veröffentlichter
Forschungsergebnisse erhöhen. Allerdings ist Open Science in der wissenschaftlichen Gemeinschaft
zu einem Schlagwort geworden, das in der praktischen Umsetzung oft sein Ziel verfehlt.
Die Open Science Toolbox bietet einen umfassenden Überblick über Open-Science-Praktiken, die in
allen Phasen des Forschungsprozesses – von der Studienplanung über Datenerhebung und -analyse
bis hin zu Publikation und Dissemination – angewendet werden können. Sie unterstützt Forschende
dabei, Transparenz und Qualität ihrer Arbeit zu erhöhen. Da sich Open-Science-Praktiken
kontinuierlich weiterentwickeln, wird die Toolbox fortlaufend aktualisiert, um aktuelle Entwicklungen
und bewährte Verfahren zu berücksichtigen.

Stand: