07.10.2025 15:00–15:15 Uhr 15:15–16:30 Uhr | Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) PDkurz fürPrivatdozent. Dr. Bettina Bert, Bf3R, Berlin
Präregistrierung von Tierversuchen – animalstudyregistry.org Dr. Céline Heinl, Bf3R, Berlin Präregistrierung von Tierstudien verstehen: Nutzen und Praxis. Die Präregistrierung, bei der ein Studienplan vor ihrer Durchführung registriert wird, fördert Transparenz und Robustheit und vermeidet ungewollte Dopplung von Studien. Präregistrierung ist in der klinischen Forschung bereits seit vielen Jahren gängige Praxis und gewinnt nun auch in der Tierforschung zunehmend an Bedeutung. Präregistrierung unterstützt den einzelnen Forschenden bei der experimentellen Planung und verbessert dabei die Qualität des Forschungsbereichs. Die Plattform animalstudyregistry.org vereinfacht den Prozess der Präregistrierung, indem sie ihn zugänglich, flexibel, schnell und sicher machen. In diesem Seminar erfahren Sie mehr über die zahlreichen Vorteile der Präregistrierung und praktische Hinweise zur Nutzung von animalstudyregistry.org. |
04.11.2025 15:00–17:00 Uhr | Der Nationale Ausschuss PDkurz fürPrivatdozent Dr. Bettina Bert, Bf3R, Berlin Seit 2013 nimmt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) die Aufgaben des Nationalen Ausschusses zum Schutz von für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere (kurz: Nationaler Ausschuss) wahr. Zu den Aufgaben zählen die Beratung von Genehmigungsbehörden und Tierschutzausschüssen zu Fragen zu Erwerb, Zucht, Unterbringung, Pflege und Verwendung von Tieren. Der Nationale Ausschuss gewährleistet, dass diesbezüglich ein Austausch über bewährte Praktiken in Deutschland stattfindet und tauscht innerhalb der Europäischen Union Informationen über die Arbeitsweise der Tierschutzausschüsse, die Projektbeurteilung sowie über bewährte Praktiken aus. Im Vortrag werden die Struktur und Arbeitsweise sowie aktuelle Themen des Nationalen Ausschusses vorgestellt. |
02.12.2025 15:00–17:00 Uhr | Künstliche & menschliche Intelligenz bei der Literaturrecherche nach Alternativmethodenkandidaten Dr. Daniel Butzke, Bf3R, Berlin Es gilt, sowohl bei der Planung, als auch der Beantragung von tierexperimenteller Forschung den aktuellen Stand des Wissens nach möglichen Alternativmethoden zu durchsuchen (TierSchG §7a). In diesem Webinar werden aktuelle Techniken vorgestellt, die für solche Recherchen zur Verfügung stehen. Alle Beispielrecherchen werden in kostenlosen Suchoberflächen (PubMed, SMAFIRA) durchgeführt, und sind so für alle Teilnehmenden mit eigenen Beispielen nachvollziehbar. |
20.01.2026 14:00–17:00 Uhr | Gesprächsforum Versuchstiermeldung – für meldende Einrichtungen und Betriebe Dr. Philipp Schwedhelm, Bf3R, Berlin Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) hat den gesetzlichen Auftrag, die deutsche Versuchstiermeldung zu koordinieren, zu veröffentlichen und an die Europäische Kommission weiterzuleiten. Daten über verwendete oder getötete Versuchstiere werden dabei von Einrichtungen und Betrieben an die jeweils zuständigen Behörden gemeldet und laufen zentral am BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung zusammen. Wie jedes Jahr bietet das Team Versuchstiermeldung am BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung ein Online-Gesprächsforum für meldende Einrichtungen und Betriebe an. Thematisch geht es um die Prüfung der Meldedaten mit Hilfe der zur Verfügung gestellten Meldetabellen, den Validierungsprozess der Europäischen Kommission und allgemein um die Vermeidung von üblichen Fehlern und häufigen Rückfragen. Einerseits sollen Grundlagen zur Versuchstiermeldung und zum Ausfüllen der Meldetabellen vermittelt werden. Andererseits bieten wir an, die Einzelfallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in großer Runde zu besprechen und dabei auf individuelle Besonderheiten und Schwierigkeiten komplizierter Meldekonstellationen einzugehen. Das Angebot richtet sich daher insbesondere an Personen, die innerhalb der eigenen Einrichtung die Versuchstiermeldung koordinieren. |
03.02.2026 15:00–17:00 Uhr | Wie schreibe ich eine gute NTP? – AnimalTestInfo für die Antragstellung Dr. Philipp Schwedhelm, Bf3R, Berlin Auf AnimalTestInfo werden seit November 2013 nichttechnische Projektzusammenfassungen (kurz: NTP) genehmigter Tierversuchsvorhaben in Deutschland veröffentlicht. Antragstellende sind verpflichtet, dem Antrag auf Genehmigung eines Tierversuchsvorhabens eine allgemein verständliche Zusammenfassung ihres Vorhabens beizufügen. Seit 2015 können NTPs digital erstellt und für die Veröffentlichung freigegeben werden. Gemäß gesetzlicher Vorgabe obliegt dem BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung die Aufgabe der Veröffentlichung der NTPs und die Meldung dieser an die zentrale Datenbank der EU- Kommission (ALURES). Im Vortrag wird dargestellt, wie Sie bei der Erstellung einer NTP und deren Änderungen vorgehen. Außerdem gibt es praktische Hinweise zur Verfassung einer allgemein verständlichen NTP inklusive der vorteilhaften Effekte, die eine gut geschriebene NTP nach sich zieht. |
03.03.2026 15:00–17:00 Uhr | Open Science in der tierexperimentellen Forschung – die Open Science Toolbox Dr. Kai Diederich, Bf3R, Berlin Die translationale biomedizinische Forschung stützt sich auf Tierversuche und liefert die grundlegenden Praxisnachweise für klinische Studien. Dadurch unterliegen translationale Forscher einer erhöhten Sorgfaltspflicht, um aus jedem Experiment den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Die Umsetzung von Open-Science-Praktiken hat das Potenzial, einen Wandel in der Forschungskultur einzuleiten. Dieser könnte die Transparenz und Qualität der translationalen Forschung im Allgemeinen verbessern sowie die Reichweite und wissenschaftliche Bedeutung veröffentlichter Forschungsergebnisse erhöhen. Allerdings ist Open Science in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu einem Schlagwort geworden, das in der praktischen Umsetzung oft sein Ziel verfehlt. Die Open Science Toolbox bietet einen umfassenden Überblick über Open-Science-Praktiken, die in allen Phasen des Forschungsprozesses – von der Studienplanung über Datenerhebung und -analyse bis hin zu Publikation und Dissemination – angewendet werden können. Sie unterstützt Forschende dabei, Transparenz und Qualität ihrer Arbeit zu erhöhen. Da sich Open-Science-Praktiken kontinuierlich weiterentwickeln, wird die Toolbox fortlaufend aktualisiert, um aktuelle Entwicklungen und bewährte Verfahren zu berücksichtigen. |