Replace: Entwicklung neuer Ersatzmethoden zum Tierversuch

Das Bf3R erfoscht Möglichkeiten, Tierversuche durch moderne Technologien zu ersetzen. Hier finden Sie aktuelle Forschungsprojekte des Bf3R, die den Ersatz von Tierversuchen durch alternative Methoden zum Ziel haben.

Aktuelle Forschungsprojekte

  • SMAFIRA - Künstliche Intelligenz zum Auffinden von Alternativmethoden

    Es wird eine Suchmaschine für Alternativmethoden zu Tierversuchen entwickelt, die auf der frei zugänglichen biowissenschaftlichen Literaturdatenbank PubMed (Medline) aufsetzt. `SMAFIRA´ steht für `SMArt Feature basiertes Interaktives RAnking´.

  • Analysesoftware zur Auswertung mikroskopischer Bilder

    Für die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch wird häufig auf bildgebende mikroskopische Verfahren, wie zum Beispiel Hochdurchsatzaufnahmen, zurückgegriffen.

  • Phänotypisches Screening zur toxikologischen Bewertung von Umweltchemikalien

    Im Rahmen verschiedener Projekte werden phänotypische Screening-Verfahren etabliert und durchgeführt, um mögliche schädigende Wirkungen von Chemikalien auf die Zell-Morphologie und Verteilung von Proteinen verlässlich und effizient zu erkennen. Die Ergebnisse unterstützen dabei die toxikologische Bewertung von Umweltchemikalien ohne Tierversuche.

  • Einfluss circadianer Regulationssysteme auf in vitro- Testmethoden

    Wie verhalten sich die physiologischen Eigenschaften von Menschen und Tieren? Dazu zählt auch die „Innere Uhr“, die als Taktgeber so lebenswichtige Prozesse wie Körpertemperatur, Herz-Kreislauf-Aktivität und Stoffwechselaktivität reguliert. Um dies zu beantworten, sind alternative Testmethoden von entscheidender Relevanz.

  • Entwicklung einer Alternativmethode zur Prüfung des kanzerogenen Potentials Hormon-aktiver Substanzen

    Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebstodesursache bei Frauen und gehört zusammen mit Darmkrebs zu den beiden häufigsten Krebsarten in Deutschland. Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe der Zellkultur-basierten biomedizinischen Grundlagenforschung neue in vitro-Ersatz- und Ergänzungsmethoden für die Brust- und Darmkrebsforschung zu entwickeln.

Aktuelle Forschungsprojekte

  • Entwicklung eines in vitro -Implantationsmodells

    Ziel des Projektes ist es, synthetische Embryonen, sogenannte Embryoide, zu etablieren, die ein physiologisches und funktionelles in vitro-Modell der Säugetierembryogenese darstellen. Mit Hilfe des Modells sollen schädliche Substanzen identifiziert werden. Das Modell ist eine Alternativemethode zum Tierversuch.

  • Fadenwurm C. elegans als Alternativmodell in der Toxikologie

    Der Fadenwurms Caenorhabditis elegans (C. elegans) wird schon seit langem in der Grundlagenforschung eingesetzt. Das Bf3R untersucht die Bedeutung von C. elegans als alternatives Testsystem zu Tierversuchen in der Toxikologie für die Identifikation potentiell gesundheitlicher Risiken von Industriechemikalien und Pflanzenschutzmitteln auf Entwicklung und Fruchtbarkeit.

  • Knochen-auf-dem-Chip

    Tiermodelle sind für die Erforschung der Entwicklung des Knochens und für biomedizinische Untersuchungen von Knochenerkrankungen immer noch unverzichtbar. Diese Untersuchungen sind jedoch mit hohen Belastungen für das Versuchstier und eingeschränkter Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen verbunden. Eine mögliche Alternative sind Organ-Chip-Systeme.

Kontakt

Deutsches Zentrum zum Schutz von Versuchstieren Besucheranschrift: Diedersdorfer Weg 1
12277 Berlin
Deutschland
Postanschrift: Bundesinstitut für Risikobewertung
Max-Dohrn-Str. 8-10
Berlin 10589
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