SMAFIRA - Künstliche Intelligenz zum Auffinden von Alternativmethoden

Das kann die Datenbank

Die Suchmaschinen`SMAFIRA´ (`SMArt Feature basiertes Interaktives RAnking`) ermöglicht geeignete Vorschläge für Alternativmethoden zu einem vorgegebenen Tierversuch(= Referenzdokument) besser und schneller zu finden.

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Künstliche Intelligenz zum Auffinden von Alternativmethoden

Was leistet die Datenbank?

Für biomedizinische Fragestellungen gibt es bereits Suchmaschinen und Literaturdatenbanken, die auch semantische Techniken zur Verfügung stellen. Lange gab es jedoch keine zufriedenstellende Lösung für die Suche nach Alternativmethoden zu Tierversuchen. Das Bf3R hat zur Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daher eine Suchmaschine für Alternativmethoden zu Tierversuchen entwickelt, die auf der frei zugänglichen biowissenschaftlichen Literaturdatenbank PubMed (Medline) aufsetzt und diese um wichtige Funktionen erweitert.

Die Datenbank nutzt künstliche Intelligenz zum Auffinden von Alternativmethoden. So ermöglicht die Suchmaschinen`SMAFIRA´ (`SMArt Feature basiertes Interaktives RAnking`) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor der Antragstellung,  geeignete Vorschläge für Alternativmethoden zu einem vorgegebenen Tierversuch(= Referenzdokument)  zu finden. Darüber hinaus kann SMAFIRA die Ergebnisse der Recherche d.h. gefundenen Literaturstellen bezüglich ihrer thematischen Übereinstimmung zu dem vorgegebenen Referenzdokument und ihrer Relevanz als potentielle Alternativmethode zu dem jeweiligen Tierversuch reihen. Die Basis für die Entwicklung von SMAFIRA bilden `state-of-the-art´ Methoden des Text Mining (z. B. `Information Retrieval´, `Named-Entity Recognition´ bzw. `Relation Extraction´) und des Machine Learning (z. B. `Neural Networks´).

Hintergrund

Bevor ein Tierversuch im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes durchgeführt werden darf, muss er von einer zuständigen Behörde genehmigt worden sein. Dazu reichen die verantwortlichen Forschenden einen Genehmigungsantrag ein, in dem die Erfüllung von wissenschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen dargelegt ist. Teil dieses Antrags ist eine sorgfältige Literaturrecherche, um sicherzustellen, dass der geplante Tierversuch nicht durch eine Alternativmethode ersetzt werden kann. Eine solche Alternative wäre z. B. eine Methode oder ein Verfahren, mit dem eine spezifische wissenschaftliche Fragestellung ohne den Einsatz lebender (Wirbel-)Tiere beantwortet werden kann, z. B. in vitro-Verfahren. Die Recherche nach möglichen Alternativmethoden ist meist sehr komplex und ist eine große Herausforderung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Forschung

Informationen zur Weiterentwicklung von Smafira

Zum Forschungsprojekt

Kontakt

Deutsches Zentrum zum Schutz von Versuchstieren Besucheranschrift: Diedersdorfer Weg 1
12277 Berlin
Deutschland
Postanschrift: Bundesinstitut für Risikobewertung
Max-Dohrn-Str. 8-10
Berlin 10589
Deutschland
Telephone: 030-18412-29001 030-18412-29001 E-mail: bf3r@bfr.bund.de